Die gelegentliche Dosis Wald und See

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Abkühlungsmethoden der Insekten

19.07.2021 | 2 Kommentare

Insekt auf BlüteDer Sommer scheint wieder mal da zu sein 🙂 Wenn’s zu heiss wird, ziehen sich die meisten Wildtiere in den Schatten zurück und machen Siesta. Nur einige Insekten fliegen munter umher. Damit sie fliegen können, ist die Körpertemperatur wichtig. Wenn es kalt ist, müssen sie zuerst mittels zittern ihre Flugmuskeln aufwärmen. Je wärmer es ist, desto schneller sind die Flugmuskeln warm. Das funktioniert aber nur bis zu einer Körpertemperatur von ca. 40 bis 45 Grad. Danach nimmt die Muskelkraft ab und sie müssen sich abkühlen, um flugfähig zu bleiben. Insekten können nicht schwitzen, nutzen aber verschiedene Methoden, sich abzukühlen:

Bienen

Biene auf Gewöhnlichem NatternkopfBienen fächern mit Hilfe ihrer Flügel die warme Luft aus dem Bienenstock oder versammeln sich ausserhalb des Stocks am Flugloch und bilden eine Traube, den sogenannten Bienenbart. So hat es im Bienenstock mehr Luft und mehr Platz zum Ventilieren und es entsteht keine zusätzliche Wärme durch Körpertemperatur. Eine weitere Kühlmethode ist das Lüften des Bienenstocks. Dazu transportieren die Bienen in der Honigblase Wassertropfen zum Stock und benetzen damit die Waben. Gleichzeitig schlagen andere Bienen vor dem Flugloch oder im Stock mit ihren Flügeln, wodurch ein Luftzug entsteht, der das Wasser zum Verdunsten bringt. So können sie die Temperatur innerhalb des Bienenstocks im Sommer konstant zwischen 32 und 36 Grad halten.

Libellen

FeuerlibelleZum Abkühlen senken einige Libellenarten ihre Flügel nach unten oder richten ihren Hinterleib der Sonne entgegen, wie z.B. die Blutrote Heidelibelle. Die Blutrote Heidelibelle kann auch ihre Farbe von braun zu leuchtrot ändern, was die Wärme weniger stark absorbiert.
(Das auf dem Bild ist keine Heidelibelle, sondern eine Feuerlibelle; danke Angelika 🙂 Bilder der Heidelibelle gibt’s hier.)

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Kommentare

  1. Angelika   21.07.2021

    Deine Recherchen sind ebenso gut wie Deine Fotos. Ich dachte erst bei der Libelle, dass es sich um eine Feuerlibelle handelt, denn das sind die einzigen roten die ich kannte. Aber als ich bei Wiki nachschaute, ist dort sogar der Unterschied zwischen roter Heidelibelle und Feuerlibelle erklärt. https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerlibelle
    Da hab ich mich auch gleich an mein Libellenprojekt erinnert, das ist schon ewig her aber immer noch aktuell. in meinem Becken sind schon wieder Larven an den Schilfgräsern.

    1. creisi   21.07.2021

      Nachdem ich mir den Wikipedia-Artikel durchgelesen habe, würde ich sagen, dann ist das hier aufgrund des flachen Hinterleibs eher eine Feuerlibelle. Dazu würde auch der Fundort passen, weil die Feuerlibelle hier in der Gegend auch vorkommt. Danke Dir Angelika, habe das gleich mal korrigiert 🙂 Die Feuerlibelle kannte ich bisher noch nicht. Jetzt passt natürlich der Text nicht mehr so gut… Aber das hier https://www.wald-und-see.ch/de/saisonwechsel/ und das hier https://www.wald-und-see.ch/de/weniger-bringt-mehr/ müssten dann dafür Heidelibellen sein.

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