Die gelegentliche Dosis Wald und See

Blühen im Winter

15.01.2018 | 6 Kommentare

Allergiker werden sich wahrscheinlich jetzt nicht so freuen; in den letzten Tagen haben die Haselkätzchen zu blühen begonnen. Einige Bäume sind sehr reich behangen. Haseln brauchen nur ein paar milde Tage und schon blühen sie. Aufgrund des warmen Dezembers und des bisher milden Januars ist das dieses Jahr ein sehr früher Blühbeginn. Auch wenn das noch kein Zeichen für den Frühling ist, so gelten die Blüten der Hasel immerhin doch als Bote des Vorfrühlings.

Haselkätzchen
Hasel
Hasel in voller Blüte
Hasel

Und weil ich wieder mal nur die männlichen Blüten fotografiert habe – die sind aber halt auch extrem auffällig – hier als Ergänzung noch zwei Fotos von Angelika von weiblichen Blüten – danke Dir Angelika 🙂 (© Bilder: Angelika)

Weibliche Haselblüte
Hasel
Weibliche Haselblüte
Hasel

Dem Rotkehlchen scheint’s inmitten der Haselkätzchen zu gefallen:

Rotkehlchen auf Hasel
Rotkehlchen

Doch auch auf anderen Bäumen und ehemaligen Bäumen waren heute viele Vögel, hauptsächlich Amseln, zu finden:

Amsel Männchen auf Ast
Amsel
Amsel Männchen auf Baumstrunk
Amsel

Selbst die Stockenten waren zwischen den Bäumen spazieren. Ob sie wohl die Gelegenheit für einen Waldspaziergang nochmal nutzen wollten, bevor es morgen laut Wetterbericht wieder stürmisch – und deshalb im Wald nicht ganz ungefährlich – werden soll?

Stockenten Männchen und Weibchen im Wald
Stockenten

Nicht im Wald angetroffen aber vom Waldrand aus beobachtet: Eine Löffelente. Sie ist wesentlich seltener als die Stockente und fällt vor allem durch ihren grossen, löffelförmigen Schnabel auf. Löffelenten brüten meistens nicht in der Schweiz, sind aber regelmässige Wintergäste. Sie stehen in der Schweiz als stark gefährdete Art auf der roten Liste der Brutvögel.

Löffelente Erpel
Löffelente
Löffelente Erpel
Löffelente

Kommentare

  1. Angelika   18.01.2018

    Habe gerade gelesen, dass diese Blütenkätzchen unheimlich viele Enzyme, Vitamine etc. Enthalten sollen und man sie so zu sagen pflücken und ins Muesli geben kann. Allerdings sind sie auch das erste Bienenfutter also nicht ratzeputz wegfuttern.

    1. creisi   18.01.2018

      Gibt man die als Ganzes so wie sie sind ins Müesli oder muss man die noch irgendwie zubereiten? Und ich glaube, Tee könnte man auch damit machen, oder?

    2. Angelika   18.01.2018

      Man kann sie ganz dazu tun oder einfach nur klein schneiden und rein. Tee kann man auch machen, allerdings gehen insbesondere Enzyme durch die Hitze des Wassers kaputt, die sind sehr hitzeempfindlich.

    3. creisi   18.01.2018

      Gut zu wissen. Da werde ich das nächste Mal welche pflücken und das mal Ausprobieren mit dem Müesli. Danke Dir 🙂

  2. Angelika   24.01.2018

    Also, von mir bekommen die Bienen keine Konkurrenz, habe heute bei dem schönen Wetter von den Haselkätzchen probiert, bitter und es zieht einen den Mund von der Gerbsäure zusammen, ich glaube es gibt wohlschmeckendere Vitamin und Enzymspender. 😉

    1. creisi   24.01.2018

      Ja, von mir ist auch keine Konkurrenz zu befürchten, es sei denn, ich sei nah am Verhungern. Hatte kürzlich welche gepflückt und sie mangels Müesli einfach so probiert. Also nein, schmeckt so wirklich nicht, wobei man die Haselnuss schon ein kleines bisschen rausschmeckt. Vielleicht probier ich’s noch im Salat…

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