Die Entensaison ist gestartet
Die grosse Frage für dieses Paddeljahr war ja: Kennen mich die Enten nach der Winterpause noch? Also ganz sicher bin ich mir nicht, aber auf jeden Fall kamen ein paar angeschwommen und angeflogen, kaum war ich auf dem Wasser. Aufs Boot gekommen sind sie (noch?) nicht und gestern hielten sie noch gut einen Meter Abstand. Heute aber sind sie schon so nahe gekommen, dass ich sie hätte anfassen können, und sie sind mir immer wieder nachgeflogen. Etwas (Enten)Gesellschaft in dieser Zeit des Social Distancing macht doppelt viel Freude 😉
Aufgefallen ist, dass die Weibchen mutiger zu sein scheinen als die Männchen – die trauten sich näher ran als die Erpel – und dass es fast doppelt so viele Erpel hat. Die grossen «Rudel» vom Herbst haben sich aufgelöst, viele Pärchen haben sich gefunden, aber die meisten waren in Dreiergruppe unterwegs, jeweils ein Weibchen und zwei Erpel.
Nicht lebendig, aber auch bewegt und schon fast hypnotisierend, eine Felswand, in der sich Sonne und Wellen spiegelten.
Angelika 08.04.2020
Dass die Weibchen mutiger sind ist ja wie im wahren Leben 😉 und der Fels mit der Wasserspiegelung das ist ja mal wieder genau das was mir so wahnsinnig gut gefällt.
creisi 08.04.2020
Aber zum Glück ist das bei uns nicht so wie bei den Stockenten; da sind die Überlebenschancen der Weibchen nämlich kleiner. Deshalb sieht man meistens auch mehr Erpel. Apropos Erpel: Ottokar (https://www.wald-und-see.ch/de/ottokar/) ist heute auch wieder aufgetaucht, er hat den Winter überlebt 🙂
Angelika 09.04.2020
Super, dass Ottokar wieder da ist. Weisst Du warum die Überlebenschanchen bei den Stockentenweibchen geringer sind als bei den Männchen? Sonst ist es in der Natur oft genau anders.
creisi 09.04.2020
Ich glaube, das hat vor allem damit zu tun, dass viele Weibchen beim Brüten Opfer von Feinden wie z.B. dem Hermelin werden.