Geflügelte Waldameise
Wie die Bienen zählen auch die Ameisen zur Insektenordnung der Hautflügler. Mittelpunkt im Ameisenstaat ist die Königin, wobei auch mehrere Königinnen in einem Ameisenstaat leben können. Die jungen Königinnen haben Flügel und im Frühjahr/Frühsommer gibt es auch geflügelte Männchen. Die Königinnen verlassen zwischen April und Juni – je nach Höhenlage, Klima und Ameisenart – das Nest zum Hochzeitsflug. Dazu schwärmen sie gemeinsam aus, manchmal zu tausenden. Nach der Paarung brechen sie die Flügel ab und gründen einen neuen Staat oder suchen bereits bestehende Kolonien. Wenn es eine Kolonie mit nur einer Königin ist, kann es zum tödlichen Kampf kommen. In Nestern mit mehreren Königinnen «adoptieren» die Arbeiterinnen die Königin.
Nachtrag
Noch ein paar Bilder von Angelika von Insekten und Pflanzen als Ergänzung. Zur Pfingstrose schreibt sie, dass Pfingstrosen auch die Ameisen benötigen, damit sich die Blüten überhaupt öffnen können. Dankeschön Angelika 🙂 (© Bilder: Angelika)
Angelika 20.05.2018
Manche Pflanzen, einige Wildorchideen, benötigen die Ameise bzw. ihren Bau, um sich fortzupflanzen.
Die Samen haben eine Umhüllung die die Ameisen besonders gerne mögen, damit locken die Pflanzen die Ameisen an, die die Samen in ihren Bau tragen, der immer eine bestimmte Temperatur aufweist, die notwendig ist damit die Samen keimfähig werden. Ist die Umhüllung mit der Zeit im Bau aufgefressen, transportieren die Ameisen die Samen wieder aus dem Bau. Die Samen haben nun auch das Stadium erreicht, dass sie in der freien Natur weiterkeimen und wachsen können.
Solche Symbiosen finde ich sehr spannend.
creisi 20.05.2018
Ja, finde ich auch faszinierend. Und man findet solche Symbiosen in der Natur überall. Alles ist irgendwie miteinander vernetzt.