Die gelegentliche Dosis Wald und See

Goldrute, Bärenklau, Weidenröschen, Brombeere

14.10.2020 | 2 Kommentare

Blüten Spätblühende GoldruteVermutlich eine Spätblühende Goldrute, auch Späte Goldrute, Riesen-Goldrute, Hohe Goldrute und Stolzer Heinrich genannt. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika und ist die häufigste invasive Pflanze der Schweiz. Kein Wunder, sie hat viele Mittel, um sich auszubreiten. Nicht nur via Samen – mit bis zu 20’000 flugfähigen Samen pro Spross – sondern auch über ihre vielen Wurzelsprossen. Ausserdem können sich einzelne Wurzelbruchstücke auch wieder zu ganzen Pflanzen regenerieren. Obwohl sie eine invasive Pflanze ist und einheimische Arten verdrängen kann, hat sie auch nützliche Eigenschaften. Einerseits dient sie im Spätsommer Bienen, Schwebfliegen und Schmetterlingen als Nahrungsquelle und andererseits kann sie auch als Arzneimittel verwendet werden. Sie hat entzündungshemmende, krampflösende und harntreibende Eigenschaften und ist deshalb Bestandteil von vielen Nieren- und Blasentees.

Blüten Wiesen-BärenklauPl@ntNet meint, dass das ein Wiesen-Bärenklau (Gemeiner Bärenklau) ist. Anders als die Spätblühende Goldrute ist der Wiesen-Bärenklau eine in Europa heimische Art. Seinen Namen verdankt der Bärenklau seinen Blättern, die einer Bärenklaue ähneln. Der Wiesen-Bärenklau ist teilweise giftig und kann bei empfindlichen Personen Ausschläge verursachen. Man kann jedoch im jungen Pflanzenstadium die Blätter, Stängel, Blütenknospen, Samen und Wurzeln essen. Aber Vorsicht: Der Wiesen-Bärenklau kann mit dem giftigen Riesen-Bärenklau verwechselt werden! Und besser auch nicht zu grosse Mengen davon essen, auch wenn die Gefahr gering ist, dass das zu Beschwerden führt.

Makro Weidenröschen Frucht
Frucht und Samen eines Weidenröschens
Brombeerblatt im Gestrüpp
Brombeerblatt

Kommentare

  1. Angelika   14.10.2020

    Da muss ich natürlich meinen Kommentar dazu abgeben 😉 Also es gibt verschiedene Arten von Goldruten, eine davon ist die kanadische Goldrute aber es gibt auch einheimische Goldrute (Solidago virgaurea) und die Alpengoldrute (Solidago alpestris), die ist wesentlich kleiner aber auch wirkstoffreicher.
    Der Weidenröschensamen ist wunderschön. Auch vom Weidenröschen gibt es das große und das kleine. Beide sind heilwirksam als Tee vorwiegend gegen Männerkrankheiten wie Prostataprobleme. Die jungen Sprossen im Frühjahr kann man auch zu einem leckeren Gemüse verabeiten. Die Brombeerblätter wurden früher als Schwarzteeersatz verwendet. Sie wirken auch gut bei Durchfall und sie haben auch antioidative Eigenschaften. So, das reicht glaube ich als Info 😉

    1. creisi   15.10.2020

      Ich war ja schon gespannt, was Du noch dazuschreiben wirst 😉 Super – viiieeelen Dank, freue mich immer sehr über Deine Infos und Kommentare 🙂

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